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Interview-Reihe: „Frauenpower im virtuellen Raum“ mit Alexandra Hagemann| ah Trainings (Interview 2)

Die netucate systems GmbH hat drei ausgezeichnete Online-Trainerinnen unter die Lupe genommen und uns einen Einblick in ihre spannende Arbeitswelt verschafft.

Das Motto: 

Mitreißend, erfrischend und aufschlussreich: 3 kluge Frauen > 3 verschiedene Stile > 3 zielgruppenorientierte Auswirkungen! 

Mit dabei sind Inga Geisler, Alexandra Hagemann und Anja Röck.  Es geht darum, drei erfolgreiche, unterschiedliche Online-Trainerinnen durch spannende Interviews ins Rampenlicht zu bringen und aus ihren Erfahrungen zu lernen.  

Das möchten wir mit Ihnen teilen:

  • Perspektivwechsel > Das Geschehen im virtuellen Raum von der Trainerseite aus entdecken.
  • Faktor Mensch > Die Wichtigkeit der menschlichen Verbindung innerhalb des virtuellen Miteinanders erkennen (und damit auch die Angst vor der KI abmildern).
  • Frauenpower > Dem weiblichen Können huldigen, Respekt!

Alexandra Hagemann | ah Trainings

Voller positiver Energie, Wunschberuf erlernt und mit Herzblut praktiziert:

Trainerin Alexandra Hagemann | Die erste Begegnung

Gleich beim ersten Gespräch schießt uns die Begrüßung „Hello Sunshine“ durch den Kopf. Alexandras gute Laune scheint unverwüstlich zu sein und ihre Erzählungen fesseln von Anfang an. 

Frisch, mit sich selbst im Einklang und offensichtlich ganzheitlich zufrieden, erscheint sie uns wie ein brennender Mix aus Enthusiasmus, Empathie und hoher Reflexion. 

Da ist sie: Die Trainerin, Moderatorin und Coach Alexandra Hagemann empfängt uns im virtuellen Raum. Die Gemütlichkeit ihres Ohrensessels steht dem beschwingten Tempo unserer Unterhaltung keinesfalls im Weg.


Trainerin Alexandra Hagemann | Das Interview

Für die netucate systems GmbH führte Édith Kosmehl das Interview durch.

netucate: Alexandra, hallo & lieben Dank für die Zeit, die du mir heute widmest! Sich mit dir zu verabreden ist keine Leichtigkeit, offensichtlich bist du wirklich eine vielgebuchte Trainerin.

Alexandra Hagemann: Ja, und ich bin sehr dankbar dafür. Ein erfülltes Berufs- und auch Privatleben lässt tatsächlich nur wenige Lücken frei für solche Begegnungen, doch nach unserem Telefonat waren ein paar Fragen offen, die ich dir jetzt sehr gerne beantworte.

netucate: Fein! Dann kann ich ohne Umschweife mit meiner ersten Frage beginnen. Und zwar geht es mir um die Wichtigkeit des Online-Trainings in aktuellen Zeiten. Diese hat in den letzten Jahren mehr als stark zugenommen, da werden Profis wie du dringend gebraucht. 

Alexandra Hagemann: eLearning und virtuelle Meetings sind an sich nichts Neues, doch solche Umstände wie in den letzten Jahren mit Lockdowns, Homeoffice & Co. haben sämtliche Ebenen jeder einzelnen Organisation tatsächlich auf den Kopf gestellt. Auf einmal wurde professionelles Agieren im virtuellen Austausch quer durch jedes Unternehmen superwichtig, wichtiger denn je. 

netucate: Das ist auch genau deine Welt. Magst du kurz erzählen, wann und wie du auf die Idee kamst, Trainerin zu werden, und auch noch Moderatorin und Coach?

Alexandra Hagemann: Eigentlich wusste ich schon immer, dass ich in der Erwachsenenbildung als Trainerin arbeiten möchte. Im Vorlesungsverzeichnis der Universität Frankfurt entdeckte ich im Bereich Pädagogik / Erwachsenenbildung „Coaching & Training“, und so legte ich während meines Studiums in Frankfurt und Augsburg von Beginn an meinen Schwerpunkt in diese Richtung. In meiner Diplom-Arbeit erarbeitete ich für eine Profi-Trainerin eine Hör-CD, die dann auch im GABAL veröffentlicht wurde (Hrsg. Iris Haag, Autorin Alexandra Hagemann: Wirkung2 – Überzeugen mit Körpersprache und Stimme) 

netucate: Interessant, welche Zufälle unser Leben beeinflussen! Konntest du nach der Diplom-Arbeit auch sofort loslegen, deine Skills und Kompetenzen in Taten umsetzen? 

Alexandra Hagemann: Bei mir passen Beruf und Berufung zusammen. Faktisch war ich in den 2000er Jahren in Medienpädagogik ausgebildet, seit 2007 Dozentin an einer Blended Learning Hochschule und auch seit 2019 Live-Online Trainerin. Auch durfte ich schon Keynotes zum Thema „Präsenz perfekt ergänzt“ halten, aber so richtig Lust auf digitale Weiterbildung war bei meinen Kunden nicht da. Da hieß es immer: Das brauchen wir nicht. 

netucate: Gebraucht zu werden ist das eine, wie kamst du an deine ersten Kunden überhaupt ran? Wie konntest du von heute auf morgen „auf die Bühne steigen“, wenn ich das so nennen darf?

Alexandra Hagemann: Auf Messen hielt ich zuvor schon Vorträge, beispielsweise „Kompetentes Auftreten“ oder „Präsenz perfekt ergänzt – Ein Plädoyer für Blended Learning“. Daher kannten mich bereits die eine oder andere Person und im März 2020 sprachen mich neue Klienten einfach von selbst an. So hatte ich vor allem für Online erste Kunden, ohne Akquise oder sonstige Marketingaktionen lostreten zu müssen.

netucate: Was ist eigentlich die offizielle Bezeichnung deiner Position, deiner Kompetenz? Wäre der Begriff Online-Pädagogin richtig?

Alexandra Hagemann: Dozentin passt besser als Pädagogin, in der Wirtschaft gibt es ja kein Lehrerdasein. Ich bin als Trainerin und Coach ausgebildet und auch als solche zertifiziert, ebenfalls als Moderatorin. Daher bezeichne ich mich einfach als Trainerin, Moderatorin & Coach. Und als solche trainiere, coache und moderiere ich sowohl in Präsenz als eben auch in verschiedenen Online-Szenarien. Zudem bilde ich Trainer und Coaches aus und prüfe diese immer wieder auch online. 

netucate: Ohne Trompeten und ganz klar, das passt zu dir! Hättest du für mich zum Thema „kein Lehrerdasein in der Wirtschaft“ ein konkretes Beispiel, wie ich das interpretieren kann?

Alexandra Hagemann: In manchen Fällen bringe ich einem Trainer im Unternehmen bei, wie er mit seinem virtuellen Raum technisch umgeht und wie er didaktisch seine Online-Veranstaltung vorbereitet und abhält. Diese Mission nennt man übrigens „Train the Trainer“, und da doziere ich; der Begriff Pädagoge passt nicht, da denken auch alle immer an Kinder. 😉

netucate: Ist einleuchtend! Apropos „Train the Trainer“: 2023 hast du gleich zwei Europäische Trainings-Preise gewonnen. Gratulation!! Magst du auch kurz darüber berichten, worum es ging und wie du zur Siegerin gekrönt wurdest?

Alexandra Hagemann: Ja, der Europäische Trainings-Preis wird vom Berufsverband BVDT e.V. organisiert und ist sozusagen der Oskar der Branche; weil die Jury unabhängig ist, aus Experten der Wirtschaft und der Wissenschaft zusammengesetzt wird. Ich wollte immer schon einen Preis gewinnen 😉 und 2023 ist es mir gelungen. Zusammen mit meiner Trainingspartnerin Sandra Dundler habe ich in Präsenz mit unserem Konzept „Ready to Manage“ gewonnen und für meine Pure-Online Basisschulung für die Lehrkräfte der „Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung“ konnte ich die Jury offensichtlich auch alleine überzeugen. Dabei war es wirklich herausfordernd, da es im öffentlichen Dienst nicht immer ein Notebook, eine Kamera oder Kopfhörer gibt. Zudem sprechen wir hier von hoch sicherheitsrelevanten Themen, da ist der Datenschutz extrem wichtig, von E-Mail-Adressen der Studierenden angefangen bis hin zu Themen, die schlichtweg gar nicht im Internet genannt werden dürfen. 

netucate: Worum genau ging es da, was musstest du tun resp. zeigen, um das Jury zu überzeugen und welches Tool hast du für deine virtuelle Bühne benutzt?

Alexandra Hagemann: Es ging um eine Projektvorstellung: Konzept, Methodik, Didaktik. Konkret ging es um das didaktische Konzept, die Zielgruppenanalyse, Methodik und Durchführung der Schulungen bei der HfPV bzw. heutigen HöMs (Hochschule fürs öffentliche Management und Sicherheit). Natürlich durfte nur in einem Tool gearbeitet werden, das mit deutschen Servern arbeitet und die Freigabe der Hochschule bekommt. Daher arbeiteten wir im virtuellen Raum YuLinc, von der Firma netucate systems GmbH. Und ich wurde damit extrem erfolgreich; das alles hat die Jury für gut befunden, inklusive der Zielgruppe, der Problematik sowie der technischen Hürden.

netucate: Hochschule fürs öffentliche Management und Sicherheit! Das klingt ausgesprochen ernst und erhaben. Was kann ich mir bei deinen Teilnehmenden vorstellen, sind es primär Polizisten?

Alexandra Hagemann: Polizisten gibt es in meinen Schulungen auch, klar, doch ebenso Hochschuldirektoren, Richter, Verwaltungsangestellte, auch Sprachlehrer, ehemalige Polizisten oder Fahrlehrer … Ich wusste nie im Voraus, wen ich da zu trainieren habe, ob es ein Spezialist für Cyberkriminalität ist, oder ein Pfarrer, der als Seelsorger unterwegs ist und die Studierenden schult, wie man Todesnachrichten überbringt … 

Gleichzeitig hatte ich auch ungewohnte Herausforderungen zu meistern, wie beispielsweise Spurenermittlern beizubringen, wie sie Bilder einer Unfallaufnahme auf der Autobahn oder ähnliche Themen online aktivierend umgesetzt bekommen. 

netucate: Spannend! Alles querbeet an Ansatzpunkten, sozusagen. In welchen Branchen bist du sonst als Trainerin, Moderatorin oder Coach unterwegs? Gibt es für dich auch „Lieblingskunden“?

Alexandra Hagemann: Bei der HöMS habe ich mehr als 500 Menschen via YuLinc geschult, aber auch in der Wirtschaft bin ich tätig als „Train the Trainer“. Und mit meinen Herzensthemen der stärkenorientierten Team- und Führungskräfteentwicklung. Zudem moderiere ich verschiedene Personalmessen oder HR-Festivals wie die Personal World München, die Talent Pro (Employer Branding und Recruiting) oder auch Veranstaltungen bei Kunden. 

Die Vielfalt meiner Arbeit gefällt mir sehr und die Branche ist dabei nicht relevant; denn wir haben in jedem Bereich, ob Energiebranche, öffentlicher Dienst, IT-Unternehmen oder Automotiv, einen ähnlichen Bedarf: Wir alle wollen zukünftig auch Spaß bei der Arbeit haben, müssen Mitarbeitende halten, brauchen Hochleistungsteams und sollen trotz der steigenden Belastung gesund bleiben. Auch Bildung und Wissensvermittlung sollen Spaß machen, ob im Unternehmen oder an der Hochschule. Daher habe ich keine Präferenzen bei meinen Auftraggebern.

netucate: Mit dem virtuellen Raum YuLinc arbeitest du viel, wie wir gesehen haben. Wie kamst du dazu, dieses Tool zu nutzen? Und mit welchen anderen Tools hältst du sonst deine Trainings ab? 

Alexandra Hagemann: Ich arbeite mit allen gängigen Lösungen, von A wie Adobe bis Z wie Zoom, über Big Blue Button, gotowebinar, Vitero, WebEx … Das erste Mal, als ein Kunde mich fragte, ob ich YuLinc kenne, musste ich verneinen. Aber ich war mir meiner Sache sicher: Da ich mich in Online-Didaktik sehr gut auskannte und gerne dazu lerne, versprach ich, mich schnell und gut einzuarbeiten. Gesagt, getan: So nahm ich mit der Firma netucate Kontakt auf, um den virtuellen Raum YuLinc kennenzulernen. Den prüfte ich auf Herz & Nieren und verstand dann, warum der Kunde auf dieses Tool stand. Inzwischen sind es an die 600 Live Online-Sessions, die ich mit YuLinc durchgeführt habe. 

netucate: Welche Gründe hatte der Kunde für seine Präferenz für YuLinc? Spielt denn die Zielgruppe eine Rolle, welches Tool du einsetzt oder ist es nur wichtig, worum es bei der Veranstaltung inhaltlich geht? 

Alexandra Hagemann: Die Auswahl des Tools hängt vom Ziel ab: Erstmal muss ich klären, ob ein virtueller Klassenraum oder aber einfach ein Meeting-Tool benötigt wird. MS Teams zum Beispiel ist gut für die interne Kommunikation, allerdings kann man extern nicht mit auf das Whiteboard zugreifen. Bei Zoom muss man vieles im Vorfeld schon erstellen und immer seinen Bildschirm teilen, denn es gibt keine Mediathek. Sollte es dann ein technisches Problem geben und ich „herausfliege“, können die anderen nicht weiter mit der Ansicht arbeiten, das ist fatal. 

Da ist YuLinc viel besser. Bei YuLinc habe ich eine eigene Mediathek, mit der ich unabhängig vom PC arbeiten, vorweg alles vorbereiten und von überall her zugreifen kann. Das ist sehr vorteilhaft; beispielsweise kann ich damit eine gesamte Vorlesung vorbereiten, mit 13 Terminen und eigener Struktur im System schon parat haben, Videos und Audios integrieren und Umfragen dauerhaft vorbereiten.

netucate: Wo sonst siehst du Vorteile in der Nutzung von YuLinc? Und hast du eine Lieblingsfunktion?

Alexandra Hagemann: Die Anforderungen an den Raum sind entscheidend: Wenn ich Gruppenräume, Breakout-Räume, Whiteboard für die Gemeinschaftsarbeit brauche, ist YuLinc perfekt. Das Whiteboard beispielsweise ist sehr kollaborativ, man kann damit super zusammenarbeiten. Auch differenziere ich im virtuellen Raum YuLinc zwischen Dozent und Schüler, diese Rollen sind nicht gleichgestellt. Bei Meeting-Tools wie MS Teams im Gegenteil haben alle eine gleichrangige Position inne. 

netucate: Das leuchtet ein! Eine letzte Frage hätte ich hinsichtlich des ausgewählten Trainings-Tools: Spielt bei deiner Auswahl der Lösung auch der Support eine Rolle?

Alexandra Hagemann: Klar, eindeutig! Wichtig ist die Schnelligkeit, die rasche Reaktion des Supports, aber auch ist die Lösung wichtig, die mir für mein Problem angeboten wird. Das habe ich aber super selten gebraucht, muss ich sagen. Es ist eher so, dass ich dem Support mitteile, was mir aufgefallen ist, was man besser machen könnte. Ich gebe Feedback an die Technik. Neben der Mediathek-Funktion ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von YuLinc resp. der Firma netucate, dass man den Support erreicht. Bei Microsoft brauche ich nicht anzufangen, jemanden erreichen zu wollen. 😁

netucate: Da muss ich mit dir lachen. 😅

Somit wären wir aber auch am Ende unseres Interviews angelangt. Es war sehr spannend und aufschlussreich, dir zuzuhören und deine Erfahrungen aus der virtuellen Arbeitswelt mitzubekommen. 

Ich danke dir sehr für diese mitreißende Unterhaltung

Alexandra Hagemann: Das freut mich genauso und ich hoffe, dass es andere ermutigen wird, sich mit virtuellen Räumen zu beschäftigen, denn diese werden definitiv gebraucht. Und: Jeder kann lernen, damit produktiv und zielorientiert umzugehen.

Weitere Infos gibt es hier: 

netucate systems GmbH
https://www.netucate.com/

Alexandra Hagemann
Ah Trainings
https://ah-trainings.de 

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